Archiv für den Monat August 2015

Im Kino gesehen: Southpaw und Ant-Man

Cinemaxx wird 25 und haut zur Feier eine Flatratekarte rauß die 25 Tage gültig ist und nur 25€ gekostet hat. Die habe ich mir natürlich gegönnt und mir mit Southpaw einen Film im Kino gegeben den ich unter normalen Umständen wohl nicht auf der großen Leinwand geschaut hätte.

Southpaw

Alles in allem ist Southpaw ein typisches Sportlerdrama: Erfolgreicher Boxer erleidet Schicksalsschlag, stürzt ab und kämpft sich mit einfachsten Mitteln wieder ganz nach oben. Rocky 3+4 anyone?! Alles recht bekannt also, aber extrem hochwertig auf die Leinwand gebracht. Bei den Boxkämpfen ist man immer ganz nah am Geschehen, nur die Kommentatoren kamen mir ein wenig arg reißerisch rüber. Größtes Highlight ist aber Jake Gyllenhaal, der sich vom untergewichtigen Reporter aus Nightcrawler in ein wahres Muskelmonster verwandelt hat. So richtig sympathisch ist sein Charakter Billy Hope allerdings nicht. Er neigt immer wieder zu Wutausbrüchen und ist nicht unbedingt der Hellste. Gyllenhaals Darstellung der Schlichtheit erinnerte mich dabei immer wieder an Stallones Balboa, ich bin gespannt wie das im O-Ton rüberkommt. Auch die Message, das Billy es nur wieder in den Ring schaffen muss um seine Probleme zu bewältigen war mir dann doch etwas zu schlicht. Und auch wenn ich zwischendurch immer wieder mit den Augen gerollt habe, der Endkampf ist packend insziniert und wuchtig in Szene gesetzt. Schweiß und Blut spritzen durch die Gegend und es ist toll zu sehen wie Billy seine neuen Fähigkeiten zum Einsatz bringt.

Punkte: 7 von 10

Ant-Man

Keine Ahnung wer Ant-Man ist… So ein klein bisschen kenne ich mich ja im Marvel-Universum aus, der Mini-Superheld ging bis jetzt aber komplett an mir vorbei. Um so überraschender das Marvel damit nun den für mich besten Superheldenfilm aus ihrer Reihe hinzaubert. Das liegt vor allem an dem ganz wunderbaren Humor dem die Macher in den Film gepackt haben. Ant-Man ist angenehm selbstironisch und bietet viele wirklich tolle Dialoge die mich im Kino einige Male laut auflachen ließen. Die Origin-Story ist recht spannend erzählt ohne wirklich viel Neues zu bieten, aber es macht einfach extrem viel Spaß den sympathischen Charakteren zuzuschauen. Aktion darf in einem Superhelden-Streifen natürlich nicht fehlen und auch hier punktet Ant-Man auf ganzer Linie. Fett und rasant insziniert ist das Ganze, wobei auch hier immer mal wieder der bereits erwähnte Humor durchschimmert. Sogar das 3D hat mir mal richtig gut gefallen, besonders in den Miniaturszenen verleiht das dem Bild eine schöne Tiefe. Es kommt nicht oft vor das ich mir wünsche einen Film direkt noch einmal anzuschauen, Ant-Man hat das geschafft und so bleibt mir nur übrig hier ausnahmsweise mal die Höchstwertung zu geben. Ich hoffe es wird nicht zu lange bis zu einer würdigen Fortzsetzung dauern 😀

Punkte: 10 von 10

Friday the 13th – A New Beginning und Jason Lives

Friday the 13th – A New Beginning

Film Nummer 2 um Tommy, der die Geschehnisse im vorherigen Teil wohl nicht ganz so gut verkraftet hat und nun als Jugendlicher in eine Psychatrische Einrichtung eingewiesen wird. Natürlich beginnen auch hier die Teens wie die Fliegen wegzusterben und wie sollte es auch anders sein fällt der Verdacht sofort auf Tommy. A New Beginning ist mit Teil 2 meiner Meinung der schlechteste Teil des Franchises. Man wollte einfach mal etwas Neues probieren und versetzt den Film mit Thriller- und Whodunnit-Elementen. Hockeymasken-Aktion gibt es in Teil 5 leider nur ganz am Ende. Die Morde passieren meist aus dem Off so dass der Zuschauer mitraten kann ob Tommy hier am Werk ist oder Jason doch dem Grab entstiegen ist. Leider trifft weder das eine noch das andere zu, hinter der Maske steckt ein Rettungsfahrer dem die Sicherungen durchgebrannt sind und einen auf Copycat-Killer macht. Was ein Quatsch! Das Tommy hier als unsympathischer und ziemlich schweigsamer Emo-Teen dargestellt wird macht das Ganze nicht besser. Beim nächsten Friday-Marathon wird A New Beginning definitiv übersprungen.

Punkte: 3 von 10

Friday the 13th – Jason Lives

Jetzt geht’s los! In Jason Lives mutiert Mr. Voorhees endgültig zum unbesiegbaren Zombie-Monster. Das sieht nicht nur cool aus, endlich kann auch noch der letzte Rest von Realitätsanspruch über Bord geworfen werden. Jason reißt mittlerweile ohne Probleme Arme aus oder drückt Gesichter durch Autowände… Doof aber unterhaltsam. Was Jason Lives neben den kreativen Kills aber zu einem meiner Lieblingen der Reihe macht ist das der Film sich zu keiner Zeit ernst nimmt und das auch offen und selbstironisch zeigt. Eingefleischten Slasher-Fans könnte das auf die Nerven gehen, ich fand das aber ganz erfrischend.

Punkte: 7 von 10

Friday the 13th – Teil 2, 3 und The Final Chapter

Weiter geht’s mit meinem kleinen Friday the 13th Marathon. So richtig toll sind die Teile 2-4 ja nicht, aber da muss man wohl durch.

Friday the 13th Part 2

Konsequente Weiterführung des ersten Teils. Alles beginnt mit einem kleinen Recap des Vorgängers und einer anschließenden Slasher-Sequenz die so gar nicht in den Seriencanon passt: Warum zur Hölle sollte Jason in die Stadt kommen?! Na egal, immerhin gibt es ein kurzes Wiedersehen mit Alice die dann aber relativ schnell das zeitliche segnet. Größte Neuerung ist das nun auch endlich Jason himself in Aktion tritt. Noch hat er seine ikonische Hockeymaske zwar noch nicht gefunden und muss sich mit einem ollen Sack zufrieden geben, generell kommt aber schon mehr Slasher-Feeling auf. Die Jagdsequenzen sind halbwegs rasant insziniert und nur der Showdown zieht sich etwas arg in die Länge. Einer der schlechtesten Teile der Reihe.

Punkte: 4 von 10

Friday the 13th Part 3

So langsam nimmt die Serie fahrt auf, Teil 3 ist ziemlich kurzweilig geraten und weißt nur noch wenig Längen auf. Die Charaktere sind halbwegs sympathisch ohne all zu viel zu nerven. Größtes Highlight ist natürlich das Jason endlich seine Maske bekommt. Damals lief der Film in 3D im Kino was zu einigen unfreiwillig komischen InYourFace-Effekten führt, zum schreien was da alles direkt in die Kamera gehalten wird. Im Finale gibt es dann noch eine schöne Hommage an den ersten Teil, alles in allem eine Runde Sache.

Punkte: 6 von 10

Friday the 13th – The Final Chapter

Lach, wie gedacht war dieses Kapitel der Reihe dann doch nicht so final wie angekündigt 😀 So richtig viel Neues gibt es im vierten Teil auch nicht zu sehen. Jason ist mittlerweile schön bullig und zur unaufhaltsamen Killermaschine mutiert die wir alle so lieben. Die Teens sind allesamt Arschgeigen, es fällt also leicht Jason beim killen anzufeuern. Nur ein sehr junger Corey Fieldmann als Tommy sticht herauß der den Killer letztendlich auch mit einem Trick zur Strecke bringt. Ein typischer Freitag der 13 Film, stumpf aber spaßig.

Punkte: 6 von 10

Friday the 13th – Teil 1

Ahhhh… Friday the 13th… Neben A Nightmare on Elm Street die für mich wohl wichtigste und prägendste Horrorfilmreihe! Wenig ist im Genrefilm so ikonisch wie Jasons Hockeymaske oder sein langsam-behäbiger Gang nur um seine Opfer dann letztendlich doch noch zu erwischen. Das die Reihe dabei immer absurdere Ausmaße annahm nur um dann im spektakulären Clash mit Freddy Krüger zu enden macht sie für mich sogar noch sympathischer. Da können die doch etwas biederen Halloween-Filme einfach nicht mithalten. Nach langem warten ist bei mir nun die US-BluRay Collection angekommen, der ideale Zeitpunkt also sich noch mal durch alle 12 Filme zu glotzen. Zu jedem Teil wird es die nächsten Tage (oder Wochen?!) ein paar Sätze geben, wirkliche Neuerungen und Innovationen muss man bei der Reihe ja eh mit der Lupe suchen 😀 Besonders freue ich mich schon auf die KaneHodder-Filme, (7-10) die ich in besonders guter Erinnerung habe. Nun denn, lasst das schlachten beginnen!

Friday the 13th

Neben Halloween DER Grundstein des Slashergenres! Hier wurden die Genreregeln aufgestellt die auch 30 Jahre später noch gelten. Egal ob Sex, Alkohol, Drogen oder einfach nur gute Laune, für die Teenager wird die Zeit im Film nie wieder wirklich unbeschwert sein. Seien wir ehlich, Friday the 13th wirkt aus heutiger Sicht etwas angestaubt, auch wenn einige Slasher-Sequenzen doch überraschend spannend aufgebaut wurden. Der Killer wird hier noch durch die subjektive Kamereinstellung dargestellt und am Ende erst wird enthüllt wer denn nun hinter den Morden steckt. Heutzutage sorgt Mrs. Voorhees zwar nur noch für ein wohlwollendes Schmunzeln, damals muss die Überraschung beim Kinopublikum aber groß gewesen sein. Dazu kommen einige für damals überraschend deftige Gore-Sequenzen und fertig war der Blockbuster der die Leute damals scharenweise in die Kinos lockte (in den USA jedenfalls). Wie gesagt, aus heutiger Sicht ist Friday the 13th wohl eher aus Genrehistorischer-Sicht interessant, aber hier liegen nun mal die Anfänge eines Franchises das sich bis heute in der Popkultur etabliert hat.

Punkte: 5 von 10